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Neuapostolische Kirche | Konstanz
MTG NAK Konstanz (1).jpg

3.

Preis

Der Neubau für die Neuapostolische Kirche soll in der Funktion eines Hybridbaus (Wohnen und Kirche) das vorhandene Gebäude der Kirchengemeinde Konstanz ersetzen und erfährt durch seine veränderte Kubatur aufgrund der zusätzlichen Nutzung als Wohngebäude eine deutliche Steigerung der stadträumlichen Präsenz an der Wollmatinger Strasse. Die vorgegebene Dachform als Satteldach wird durch die Drehung des Firsts diagonal zum rechteckigen Baukörper gesetzt. Durch diese baukörperliche Ausformulierung des Volumens entsteht ein markanter Hochpunkt an der Ecke, welcher dem Sakralbau Bedeutung verleiht und den Eingang zum Quartier über die Goethestrasse kennzeichnet. Gleichzeitig schafft die Formensprache Identität für die Konstanzer Kirchengemeinde. Die Dimension des Baukörpers folgt den westlichen Bestandsgebäuden.Aus der vorhandenen Topografie heraus entwickelt sich der leicht erhöhte Kirchenvorplatz, welcher als Begegnungsstätte, Zugangsweg und Austritt aus den Mehrzweckräumen dient und sich über eine großzügige Freitreppe im Süden sowie den ebenerdigen Zugang an der Ostseite des Gebäudes der Öffentlichkeit öffnet. Die Funktion als Kirche befindet sich im Erdgeschoss und dem im Norden liegenden zweigeschossigen Kirchensaal. Die Kirchenfassade wird mit metallischen Elementen veredelt und nach aussen ablesbar gestaltet.  In den Wohngeschossen werden den Nutzungen entsprechende Öffnungen gewählt, die eine ruhige Lochfassade mit nur wenig unterschiedlichen Elementen ermöglichen und die monolithische Wirkung des Baukörpers unterstreichen. Die nach Osten ausgerichtete Altarrückwand wird soweit nach aussen geklappt, dass ein schmales vertikales Glaselement indirektes Licht einfallen lässt und den Kirchensaal in der Fassade ausformt und erkennbar gestaltet. Der barrierefreie Zugangsbereich über die Ostseite erschliesst die Kirche mittig und verknüpft das zentrale Foyer mit allen dienenden Räumen sowie den Zuwegen vom südlichen Vorplatz und nördlichen an der Ecke Goethe- Menzelstrasse angeordneten 10 Stellplätzen. Das mittige Foyer spannt sich zwischen dem Kirchensaal und den nach Süden ausgerichteten Mehrzweckräumen auf, somit kann der Sakralraum flexibel erweitert werden. Der im Norden liegende Kirchensaal wird neben dem vertikalen Glaselement im Bereich des Altars durch eine großformatige, transluzente Verglasung nach Norden belichtet. Durch den Einsatz heller Oberflächen werden hölzige Elemente (Altar, Eingangstüre, Stühle und Holzbekleidung Wandbereiche) betont. Indirekte Beleuchtung von der Decke unterstreicht die Atmosphäre des Kirchensaals. Die Erschliessung der Wohngeschosse erfolgt über das Treppenhaus mit Aufzug auf der Westseite, das über die Tiefgarage mit zufahrt von Süden, über einen Treppenweg von Süden aus sowie über die ebenerdige Zuwegung von Norden erreicht werden kann. Das lichtdurchflutete Treppenhaus liegt mittig im länglichen Baukörper, sodass die Wege zu den bis zu vier Wohnungen pro Etage so kurz wie möglich gehalten werden. Die Flure werden vom Treppenhaus aus belichtet.

Standort

Konstanz

Bauherr

Neuapostolische Kirche Süddeutschland,

K.d.ö.R.

BRI

6.480 m³

Status

3. Preis

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